Montag, 30. Mai 2016

Ein fröhliches Blogtreffen

Heute mal nur kurz: für ein ultrageheimes Geheimprojekt musste ich mich für eine einzige meiner Blogadressen entscheiden und habe deshalb meine Blogs zusammengeführt. Ihr findet alle Beiträge ab sofort nur noch hier:

http://handwerkerin.blogspot.ch

Vielen Dank und auf Wiedersehen dort drüben... ;-)

Donnerstag, 19. Mai 2016

Znünitäschli #2

Nicht nur der grosse, kleine Mann, der letzten Sommer in den Chindsgi gekommen ist brauchte ein Znünitäschli (hier). Auch die kleine Schwester ist nun nicht mehr ganz so klein und geht seit vergangenem Sommer in die Spielgruppe. Natürlich hat auch sie sich ein Täschli für den Znüni gewünscht.

Lange habe ich gegrübelt, wie es aussehen soll. Kein klassisches, viereckiges Format mit grosser Klappe wollte ich. Sondern etwas Besonderes, Ausgefallenes, Weibliches. Ein fröhlich-bunter, kinderfreundlicher und doch rosbuster Stoff sollte es sein. Handlich, praktisch, tragbar für Fräulein Smilla aber auch bequem für mich. Drin Platz finden mussten zwei kleine Tupperdosen und eine Trinkflasche.

Glücklicherweise habe ich einige Monate zuvor eine Schnabelinabag genäht (Post folgt). Und so formte sich in meinem Kopf langsam aber stetig ein Gedanke: die kleinste Schnabelinabag ohne Schnick und Schnack als Znünitäschli für meine Tochter!

Oben braucht sie auf jeden Fall einen Reissverschluss, damit der Inhalt auch meinem kleinen Wildfang standhält. Patches braucht sie, weil sie so süss sind. Innen muss sie auf jeden Fall aus Wachstuch sein...Fräulein Smilla war mit zweieinhalb Jahren noch nicht gewissenhaft genug jedes Mal die Flasche wieder zu verschliessen. Natürlich könnte ich die kurzen Handgriffe weglassen...aber  das wäre so gar nicht ladylike und auch nicht so schick...

Und, wie der Zufall uns manchmal so in die Hände spielt, ein paar Tage, nachdem meine Idee 'geboren' war, lief ich im Stoffladen an DEN perfekten Znünitäschli-Stoff für meine Maus. Die von mir heissgeliebten, quietschbunten Elefanten auf ein dickes Gewebe gedruckt. Schnell noch den roten Kombistoff, das rote Wachstuch und die Bändel dazugekauft und zuhause sofort das Schnittmuster ausgedruckt. Die Schnabelinabag in mini wirkte für mein kleines Töchterchen noch viel zu gross. So habe ich die Mini nochmals um 20% verkleinert, so dass die Höhe der Innentasche immer noch genügend hoch ist, um die Trinkflasche stehend zu transportieren.


Das, was ein paar Stunden später von der Nadel gehüpft ist, hat mich und meine Tochter hell begeistert. Ich liebe das Täschchen immer noch und Fräulein Smilla mag sie ENDLICH auch den Hin- und Rückweg ganz alleine tragen...doch seht selbst, Frau trägt mit Würde (die Bilder sind alle schon ein knappes Jahr alt)! ;-)


 Edit: ich sehe gerade, dass auf den Bildern der lange Schulterbändel fehlt. Den habe ich natürlich noch ergänzt, damit die Tasche vom Kind bequem diagonal über die Schulter getragen werden kann und ich sie mal eben kurz seitlich über die Schulter nehmen kann.






Sonntag, 8. Mai 2016

Erdbeeren für die Füsse

Wenn Töchterchen zu viel Peppa Wutz schaut, könnte es sein, dass sie sich 'lote Suhe' wünscht. Peppa geht nämlich eines Tages rote Schuhe einkaufen. Nun denn, ich bin ja kein Unmensch...


Glücklicherweise lag in meinem Nähzimmer schon laaange ein Paar zugeschnittene Ballerina (nach Klimperklein) rum. Als Fräulein Smilla dann von meinen Plänen die Ballerinas endlich zu nähen erfuhr, konnte sie sich kaum halten: "Mamma macht mil lote Suhe!" Nun weiss es so ziemlich jedermann...

Gerade durfte ich vier Tage Ferien ohne Familie geniessen und konnte mich im Nähzimmer so richtig austoben! Nach dem Nähen der Ballerinas fehlte aber noch das gewisse Etwas. Deshalb blüht jetzt gleich neben der Erdbeere noch eine süsse Erdbeerblüte...ob sich daraus nochmals ein Schuh entwickelt?





Schnitt: Klimperkleins e-book für die Ballerina Puschen
Leder von http://www.manu-faktur.eu


Sonntag, 1. Mai 2016

Mal schnell eben...

Wenn Sohnemann mit Oma in den Urlaub fahren will und am Packtag PLÖTZLICH seinen Kulturbeutel nicht mehr finden kann...ja, was macht Mamma dann? Genau. Sie legt alle Projekte zur Seite und näht – schwudiwupp – ein neues Necessaire. 


Etwas grösser als das Verschollene und im Wunschdesign. Nun haben Zahnbürste und -pasta, Kamm, Zahnbecher, Sonnencrème, Notfallmedikament und Lippenpommade problemlos Platz. Na dann...los gehr's!




Mittwoch, 27. April 2016

Znünitäschli #1

Letzten Sommer hat für meinen Sohn der Kindergarten begonnen. Hier in der Schweiz gehört der Chindsgi ja bereits zur Schule und entspricht ungefähr der früheren deutschen Vorschule. Für den Kindergarten also brauchte er ein Täschchen, das Znünitäschli. Darin wird jeden Tag der Znüni, die Zwischenmahlzeit für den Morgen, in den Chindsgi transportiert.

Natürlich hatte mein Sohn genaue Vorstellungen von seinem Znünitäschli und...wie praktisch!...Mamma kann diese Vorstellungen natürlich an der Nähmaschine umsetzen. Dafür hat man sich schliesslich eine nähende Mamma ausgesucht...

Gewünscht war eine Tasche mit dem Schiff von Wickie und den starken Männern. Dafür hat mir mein Sohn auch ganz genau ein Skizze angefertigt. Zur Unterstützung habe ich mir dann noch ein Bild ergoogelt...


Zu den Motivwünschen kamen einige Ansprüche von mir. Ich wollte einen eher dunklen Stoff (die helle Eislandschaft auf dem Spielgruppentäschchen war nach kurzer Zeit etwas...äh...ergraut), eine kleine Sigg Flasche plus zwei Znüniboxen mussten in der Tasche Platz finden und der Stoff musst robust sein und genug Stand haben.


Deshalb wählte ich für die eigentliche Tasche und das Futter vom Deckel ein etwas festerer Canvas, der auf der Rückseite bereits verstärkt ist. Damit ausgelaufene Getränke, matschige Früchte etc. etwas zurückgehalten werden, bekam die Tasche ein tolles Futter aus Wachstuch mit lauter süssen Leckereien. Im Deckel findet sich ein Fach für Adresse und Telefonnummer vom Besitzer.


Die Aussenseite vom Deckel habe ich aus etwas hellerem und freundlicherem Cord genäht. Das Schiff darauf ist komplett von Hand appliziert, die Schilder der mitfahrenden Wikinger sind Kam Snaps. So lange bin ich vermutlich noch nie an einem Nähstück gesessen...

 

Und weil mein kleiner Wikingerfan auch ein Paar Hausschuhe für den Kindergarten brauchte, habe ich ihm auf ein Paar unifarbene Kitzbühel Finken zwei Wikingerhelme geplottet und aufgebügelt. Die Datei dazu hatte ich von Näh-Connection.


Er war so, so stolz! Und Mamma auch...


Dienstag, 26. April 2016

Ein Jahr Patentante!

Bereits im Dezember ist mein kleines Patenkind ein Jahr alt geworden. Weil ich von meinen eigenen Kindern weiss, dass sie um den ersten Geburtstag total vernarrt waren in Bilder ihrer Liebsten, habe ich für die kleine Ella ein Fotoalbum aus Stoff genäht. Darin finden Bilder von Mama und Papa, den Omas, den Opas, Tanten, Onkeln, Paten, Cousinen, Familienhaustieren und mehr Platz und können beliebig oft immer und immer wieder angeguckt werden.


Das Album ist toll! Es ist praktisch unkaputtbar, die Fotos lassen sich beliebig oft austauschen und wenn man beim Anschauen plötzlich vom Sandmann überrascht wird, macht es sich auch wunderbar als sehr weiches Kissen.



Damit das Album mehr als nur Bilder bietet, habe ich die einzelnen Seiten aus verschiedenen Stoffen genäht. So ist es schön bunt und fühlt sich immer wieder unterschiedlich an. Ebenso habe ich überall kleine Webbänder angebracht mit lustigen Bildchen. Als Ella ein Baby war mochte sie die Knister-Schnuffel-Label-Tücher nämlich ganz besonders gern.


Falls ihr auch einmal ein solches Buch nähen möchtet, empfehle ich euch gerne etwas: beginnt früüüüüh genug! Ich habe es ungefähr eine Stunde vor Beginn des Geburtstagsfestes fertig gestellt weil ich den Aufwand unterschätzt habe.


Beim Schnitt habe ich mich grob am Schnitt Knautsch-Kinderfotoalbum von Tanja Bernauer (über Dawanda) orientiert, ihn aber für meine Bedürfnisse abgewandelt. So lassen sich die einzelnen Fototaschen beispielsweise öffnen und durch einen Klettverschluss wieder schliessen, falls Fotos ausgetauscht werden müssen. Die einzelnen Doppelseiten habe ich nebeneinander statt ineinander in den Buchrücken genäht und diesen dementsprechend in der Grösse angepasst. So sind beim zugeklappten Buche alle Seiten gleich lang...ich olle Perfektionistin...

Die Stoffe und Bänder sind alle aus meinem Fundus und teilweise mindestens fünf oder mehr Jahre alt.

Sonntag, 24. April 2016

Unsere Weihnachtsoutfits 2015

Ich habe ja gaaaaanz viel aufzuholen hier im Blog weil ich immer zu faul war überhaupt mal mit bloggen anzufangen...Blogadressen besitze ich zwar mittlerweile ungegähr sechs, wirklich nutzen tue ich bis jetzt keine so wirklich.



Deshalb zeige ich heute, vier Monate danach, die Kleider, die ich für Töchterchen und mich zu Weihnachten genäht habe. 

Für mich, in gross, gab es eine Toni von Milchmonster aus weltschönstem Trædguld Jersey von Lillestoff. Weil ich fand, dass Bündchen oder Einfassung zum edlen Design des Stoffes nicht passt, habe ich den Ausschnitt runder zugeschnitten als im Original und dazu einen Besatz aus dünnem Unijersey und elastischer, aufbügelbarer Vlieseline zugeschnitten. Den Ausschnitt ziert jetzt einzig eine breite, vierfädige Covernaht. Zu meinem Kleid habe ich einen Loopschal in passendem Braunton aus Jersey genäht.




Fräulein Smillas Kleiderschnitt ist das Kinderkleid von Klimperklein, das ich schon im Frühjahr und Sommer 2015 ausgiebig testen durfte. Darüber werde ich einen eigenen Beitrag verfassen. Auch für dieses Kleidchen wollte ich den schönen Glitzerstoff verwenden und es hat just gereicht. Weil mir auch hier braune Ränder zu aufdringlich erschienen, ein Besatz zu umständlich und graue Bündchen zu langweilig, habe ich mich dazu entschlossen in der grauen Einfassung eine Art brauen Paspel mitlaufen zu lassen. Dazu habe ich einen längs gefalteten Jerseystreifen, der etwas mehr als doppelt so breit als die spätere Einfassung war, leicht gedehnt an den Halsausschnitt und die Ärmelkanten angenäht. Danach habe ich normal eingefasst und das Kleid fertig gestellt.



Töchterchen war mächtig stolz auf das neue Kleidchen und Herr Sohn wollte mit auf das eine oder andere Bild.











Donnerstag, 21. April 2016

Einhornkleidchen


Für ein tolles kleines Mädchen, das gar nicht mehr so klein ist, habe ich ein Trägerkleid nach Klimperklein genäht. Gewünscht war lila, mit Bauchtasche und mit Einhörnern. Da kam der lustige Stoff, dessen Namen ich leider vergessen habe, gerade richtig. Es ist ein leichter Viskosejersey mit Digitaldruck, den ich bei Sonnenschnuckel bestellt habe. Damit die junge Dame ihr Kleidchen auch bereits im Frühjahr und vielleicht später dann noch im Herbst und Winter tragen kann, habe ich ihr ein schlichtes Shirt in petrol dazu genäht.


Damit auch im Hochsommer die sonnenexponierten Schultern etwas geschützt sind habe ich Flügelärmelchen angenäht. So bleibt das Kleid luftig, das Kind aber hoffentlich ohne Sonnenbrand.


Die Bauchtasche musste für mich ganz zwingend aus dem gleichen Stoff sein wie das Kleid. Alles andere hätte mich ästhetisch furchtbar gestört. Und weil ich (leider) eine Perfektionistin bin, musste das Muster von Kleid und Tasche genauestens übereinstimmen...schlimm, oder?


Hier die Version für kühlere Tage.


Vom Shirt gibt es leider kein Einzelbild. Es ist das Raglanshirt "more grey" aus einer Ottobre. Davor liegen zwei Bodies für meine Tochter. Ebenfalls als Basics gedacht nach einem Schnitt von Klimperklein.

Mittwoch, 20. April 2016

Sommerkleidchen

Gerade muss ich es etwas ruhiger angehen lassen. Ich zeig euch aber trotzdem noch das eine oder andere Bild von verschiedenen Sommerkleidchen, die in letzter Zeit von meinen Maschinen gehüpft sind.


Für meine kleine Tochter und ihre Freundin Lilli habe ich Raglankleidchen nach Klimperklein genäht. 

Einmal mit gepunkteten Ärmeln in Grösse 104, einmal gestreift in 86

Jeweils mit passender Leggings






Samstag, 16. April 2016

Schatzhüter mal elegant

Während der Entwicklung zum Schnitt vom Schatzhüter mit Messerfalte sind natürlich ein paar Modelle davon entstanden. Die möchte ich euch gerne zeigen. Nur ein passender Name für das süsse Beutelchen fehlt mir noch...

Die ersten Modelle waren noch ziemlich flach, später habe ich dann im unteren Bereich eine Naht eingefügt, um etwas mehr Volumen zu erhalten. Das gefällt mir sehr gut und ich hoffe, dass ich im Herbst am Basar ein paar Leute ebenso begeistern kann!



Für meine liebe Schwiegermamma ist dieses Set entstanden. Eine Tasche nach Schnabelina und ein kleines Kulturbeutelchen für das Pilatestraining.


Das Etui lässt sich wenden. Die innere Seite ist etwas bunter und fröhlicher.



Für meine Mamma habe ich eine kleine Umhängetasche gemacht. Die obere Passe und das Band sind aus Wildleder, das Beutelchen unten aus einem Stoff, passend zu einem Sommerkleid, das sie für sich genäht hat.




Und hier ist das Modell mit etwas mehr Volumen. Das steht nun ganz selbstständig und lässt sich ordentlich mit Kleinkram befüllen.